Club 7x7 - REISE IN DAS RHÔNE-TAL

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14. – 16. MAI 2015

Treffpunkt Palmrain in Hüningen am 14. Mai 2015 um 06.00 Uhr - Kaffe und Schokoladebrötchen

Départ Palmrain

An diesem Donnerstagmorgen haben wir uns gegen 06.00 Uhr auf dem Parkplatz vom Palmrain getroffen.
Da alle Reisenden pünktlich eingetroffen waren, haben wir unseren Tag mit einem Willkommenskaffee und Brötchen auf dem Parkplatz begonnen.
Sogleich kam auch der ****Reisebus. Wir begegneten unserem Chauffeur, Herr A. Heimburger, ein junger Elsässer mit einer kraftvollen Stimme und einer selbstbewussten Redensart.

Alle waren bereit in den Bus zu steigen, so fuhren wir um 06.30 Uhr los – auch die Gelegenheit für uns die Augen ein paar Minuten zu schliessen.
Ein erster Aufenthalt auf der Autobahnraststätte von Dôle, eine Flasche Crémant d’Alsace Prestige vom Domaine René Muré in Begleitung von frisch zubereiteten Lachsbrötchen, das war die offizielle Einführung unseres „Oeno-touristischen“ Trips. Der Crémant war nicht kühl... Oje, wir mussten ihn etwas wärmer trinken als geplant, was uns nicht davon abgehalten hat den Antritt dieser Reise gebührend zu feiern… Und anschliessend den Thermostat des Kühlschranks im Bus höher zu stellen…

Beaune, Moutarderie Fallot

Moutarderie Fallot

Bei der Besichtigung der Moutarderie Fallot konnten wir die Verbindung zwischen Burgundersenf und Wein erfahren. Für die Herstellung von Burgundersenf wird „Verjus“ (Saft aus grünen Trauben) benutzt. Beim Dijonsenf wird Essig verwendet.

Dégustation moutarde

Da Praxiserfahrung unbedingt erforderlich ist, haben wir das experimentiert und selbst einige Senfsamen zermahlen, Salz und Essig dazugegeben, kräftig rühren und schon hatten wir einen kleinen Vorgeschmack.
Die Verkostung von Senf in verschiedenen Variationen, wie Estragon, Johannisbeere, Lebkuchen usw. hat dann unseren Appetit angeregt.

Domaine Capuano-Ferreri, Santenay

Capuano-Ferreri

Die nächste Etappe war das Weingut Capuano-Ferreri, das sich im Zentrum von Santenay befindet. Das Eingangstor stand offen und unser Busfahrer manövrierte hervorragend durch die enge Strasse um in den Innenhof des Domaines zu gelangen.
Nachdem uns John Capuano empfangen hat, haben wir uns sogleich in den Weinkeller begeben. Wir konnten sogleich die Weissweine direkt vom Fass degustieren:
Santenay 1er cru La Comme 2014
Chassagne Montrachet 1er Cru Les Morgeots 2014

Capuano-Ferreri

Mit einer schönen Präzision hat John Capuano auf all unsere Fragen über die Reben, seine Weinerzeugungsmethode sowie über die Entwicklung des Weines geantwortet.
Anschliessend hat uns der Winzer in seinen Rotweinkeller entführt, dort konnten wir:
Santenay Vieilles Vignes 2013
Pommard Vieilles Vignes 2013
entdecken und geniessen.


Wir hatten dann die grosse Ehre mit ihm an einem Tisch Mittag zu essen. Es wurden uns verschiedene Spezialitäten aus der Region serviert, wie Schinken in Petersilie-Gelee, Rohschinken und Wurst. Als Begleitung konnten wir Santenay und Pommard Vieilles Vignes 2013 auskosten.
Als Hauptspeise hatten wir den unumgänglichen „Bœuf Bourguignon“ mit seinem Kartoffelgratin, alles Hausgemacht. Ein Santenay 1er Cru Gravières 2013 hat das Gericht entzückt.
John hat sich einen kurzen Moment weggeschlichen und als er zurückkam hat er uns – zu unserem grössten Vergnügen – seinen Pommard 1er Cru La Chanière 2012 mitgebracht. Dieser kraftvolle Wein hat uns dann bis ans Ende der Mahlzeit, samt Käseplatte (Comté, Délice de Bourgogne uva.) und Dessert begleitet.

Nach diesem schönen Erlebnis haben wir uns bei unserem Gastgeber herzlich bedankt bevor wir weitergefahren sind, Richtung Valence.

Valence

Valence

Gegen 19.00 Uhr sind wir bei Regenfällen im Hotel „Les Négociants“ eingetroffen. Das Wetter hätte unsere Stimmung gefährden können, aber nein, trotz freiem Abend in Valence haben wir uns alle im Restaurant „Le Pas Sage“ einquartiert. In diesem Bistro, auch „bar à vin“ genannt, haben wir einen schönen und angenehmen Moment verbracht – auch wenn es schwierig war dem Personal beizubringen wie man einen einfachen Salatteller vorbereitet.

Der Regen liess zum Glück nach. Zurück im Hotel haben einige unter uns von der Terrasse profitiert um noch ein letztes Glas (Bier, Côte du Rhône, Pastis oder Campari) und eine Zigarre zu geniessen.


Châteauneuf du Pape, Jérôme Quiot
Quiot
Am Freitag, früh morgens, ging die Fahrt weiter nach Châteauneuf-du-Pape, um dort Pascal und Caroline vom Weingut Jérôme Quiot zu begegnen.

Sie gleiteten uns durch den Rebberg und auf den grossen Kieselsteinen, welche durch die Zeit und den verschiedenen Behandlungen gelb geworden sind, und wir folgen dort Pascals Erklärungen. Wir können uns sehr gut vorstellen wie schwierig es ist, auf diesen grossen Steinen zu laufen. 

Quiot-Degustation

Zurück im Weinkeller begannen wir mit der Verkostung. Zuerst wurde ein Châteauneuf-du-Pape, Domaine du Vieux Lazaret weiss 2012 geöffnet, dann ein Ventoux rot 2013, gefolgt von einem Châteauneuf-du-Pape vom Domaine du Vieux Lazaret rot 2012 et einem Châteauneuf-du-Pape Domaine Duclaux rot 2009.
Hingerissen von der tollen Ambiente, ergriff Robert die Initiative eine Flasche Châteauneuf-du-Pape Domaine Duclaux rot 1993 öffnen zu lassen.

Quiot-Caveau

Um diesen letzten aussergewöhnlichen Wein zu geniessen, haben wir uns über einen dunklen Treppenabgang – nur von unseren Mobiles beleuchtet – in den Keller begeben. Aus einem uns unbekannten Grund funktioniert das Licht nicht. Wir haben diesen Moment in der Intimität des gelben Lichtscheins des Kellers verfolgt.

Verger des Papes

Diese Weinprobe ging zu Ende, es war nun an der Zeit sich auf den Stadthügel zu begeben. Der Treffpunkt für das Mittagessen war im „Verger des Papes“, unterhalb der Schlossruine.
Wir konnten den Charme des Ortes und die grandiose Aussicht geniessen.
Nach dem Essen liess sich ein kleiner Spaziergang durch die engen steilen Gassen nicht vermeiden.
In Begleitung von Elodie, unserer Reiseführerin, gingen wir zurück zum Bus, der uns nach Orange fahren durfte.

Orange

Orange

Im Hotel L’Herbier haben wir die Zimmer bezogen, die Koffer kurz ausgepackt und schon besammelten wir uns vor dem antiken Theater von Orange für eine kleine „kühle“ Führung. Wir wurden vom launischen Mistral fast verweht.
Elodie hat ihre Rolle, trotz den technischen Schwierigkeiten, bis zum Schluss wahrgenommen.

Orange-Theatre

Nach diesem sportlichen Erlebnis war eine kleine Verschnaufpause nötig… Erst gegen 20h00 spazierten wir gemeinsam zum Restaurant „Le Parvis“.
Dort hatten wir eine schöne Überraschung: Patrick und Annie Mazzoléni, ehemalige Besitzer des „Domaine du Mas de Rey“ in Arles, empfingen uns mit offenen Armen. Erst an jenem Morgen hatten wir erfahren, dass sie am Abend mit grosser Wahrscheinlichkeit bei uns sein werden.

Orange-Parvis

Die Freundschaft, die Patrick und Robert seit über 20 Jahren vereint beweist einmal mehr, dass der gute Wein Menschen vereint.
Da Patrick niemals mit leeren Händen kommt, hat er uns Weine (direkt vom Fass) von seinem neuen Weinberg „Moujan“ präsentiert. Dieser prachtvolle Weinberg liegt südöstlich von Narbonne und gehört zur Appellation « AOP » (GUB : geschützte Ursprungsbezeichnung). Die Parzellen werden biologisch-dynamisch bewirtschaftet.
Derzeit sind seine Weine noch nicht in Flaschen abgefüllt aber wir hoffen, dass wir sie bald unserer Kundschaft anbieten können.

Côte Rotie, Ampuis
Barge-Vignoble
An diesem Samstagvormittag haben wir uns vorgenommen, eine Rundfahrt durch die Strassen der Côte-Rôtie, in Ampuis zu machen.

Wir sind mit grosser Begeisterung von Julien Barge empfangen worden. Auf seine Initiative sind wir mit dem Bus zum Weinberg gefahren. Die prächtige Landschaft, der beeindruckende Blick über das Tal und die Schönheit dieses besonderen Weinberges haben uns fasziniert.

Barge-Vignoble

Als wir dann in den Weinkeller kamen hat uns Julien erklärt wie seine Familie den Weinbau betreibt.
Die Trauben werden sortiert und kommen ungekämmt in grosse Edestahltanks, wo sie einige Zeit im Saft liegen bleiben. Anschliessend kommt der daraus entstehende Saft in Eichenholzfässer.

Barge-Cave

Wir gelangen anschliessend in den Keller, wo uns Julien mit grosser Leidenschaft durch eine Weinprobe führt. Dabei degustieren wir:
Saint-Joseph weiss 2014
Condrieu La Solarie 2012
Saint-Joseph rot, Clos des Martinets 2013
Côte Rôtie Cuvée du Plessy 2010
Côte Rôtie Le Combard 2010

Barge-Caveau

Danach, im Restaurant „Les Portes de Provence“, wurden die Gerichte mit denselben Weinen serviert, und sogar noch ein „Côte Rôtie Côte Brune 1999“, welcher zum Abschluss das Mittagessen noch sublimierte.

Barge-Caveau

Wir spazierten dann langsam wieder zum Bus und bereiteten uns für die längere Rückreise vor.
Am Palmrain eingetroffen, war unbedingt zum Abschluss noch ein Glas fällig… Prost!

Club 7x7 - Rhone 2015

Vielen Dank, dass Ihr dabei wart, es hat grossen Spass gemacht diese drei Tage mit Euch zu erleben.

RobertB-Photographe

Ein ganz spezieller Dank geht auch an unseren “Paparazzi”, Robert Bubendorf, dessen Bilder uns erlauben dieses schöne Erlebnis mit Euch allen zu teilen.

Auf ein baldiges Wiedersehen!
Robert, Kévin und Michèle

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