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Ursprünglich stammt er aus dem Burgund, dort gibt es ein Dorf im “Mâconnais”, welches den gleichen Namen trägt. Der Chardonnay gehört zur Rebsortfamilie die man “Noiriens” nennt (beinhaltet die Pinots, den Melon, den Aligoté und den Gamay). Er ist vermutlich im Mittelalter entstanden und ist das Ergebnis einer natürlichen Kreuzung von Pinot und Gouais blanc (kroatische Rebsorte). Es scheint, dass diese zwei Rebesorten zu jener Zeit nahe beinander gepflanzt wurden, dadurch sind spontan andere Hybridreben entstanden wie zum Beispiel der Aligoté, der Gamay und der Auxerrois. Chardonnay ist eine weisse Rebsorte, die sich überall anpasst, sowohl dem kaltem wie auch dem warmen Klima.
Es ist keine sehr aromatische Rebsorte, jedoch seine Feinheit erlaubt ihr die Entwicklung verschiedener Aromen je nach Anbaulage und nach Ausbauart. Man sagt, der Chardonnay sei geprägt vom Daumen des Önologen, das bedeutet, dass es sich um eine fügsame Rebsorte handelt. Der beste Beweis dafür ist, dass Chardonnay heute eine der meist verbreiteten Rebsorten der Welt ist.
Die Aromen des Chardonnay verstehen
Für gewöhnlich besitzt der Chardonnay eine hervorragende Balance zwischen Süsse und Säure, dadurch entwickelt er komplexe Noten, eine schöne Kraft und eine aromatische Fülle.
Wenn man die Aromen dieses Weines versteht dann hat man auch verstanden, dass er vieles über die Bodenverhältnisse enthüllt. Auf einem kalkhaltigem Boden hat der Wein eher mineralische Noten von Feuerstein (charakterisctisches Merkmal des Chablis).
Unter einem gemässigtem Klima wie in der Côte d’Or und besonders im Chablisgebiet, wird der Wein mineralische Noten hervorbringen mit blumigen Aromen, Noten von grünem Apfel und Trockenobst.
In wärmeren Regionen vom Mâconnais, zum Beispiel Pouilly-Fuissé oder Mâcon, wird der Chardonnay eher Aromen von tropischen Früchten wie Mango, Ananas, Feige oder Banane, sowie Aromen von gelben Früchten entfalten.
In den kälteren Regionen wie in der Stadt Chablis, wird er sich mit Noten von grünen Früchten auszeichnen, wie Birnen und Äpfel mit Aromen von Zitrusfrüchten.
Dieser Wein eignet sich sehr gut für den Ausbau im Eichenfass. Als junger Wein wird er Vanilie-Noten, Roastaromen und buttrige Noten entwickeln. Mit einigen Jahren Geduld werden sich die besten Crus zu lieblichen Noten weiterentwickeln: Haselnuss, Trüffel, Laktritze, Honig oder kandierte Früchte wie bei gewissen Meursault oder Chassagne-Montrachet.
Die Eroberung des Chardonnay
Was man vom Chardonnay festhalten kann ist, dass er sich jeder Umgebung leicht integriert (auch wenn er Tendenz hat auf kahlk-leimhaltigem Boden zu Sublimieren). Seine aromatische Persönlichkeit unterscheidet sich je nach Boden und Klimabedingung.
Man findet den Chardonnay ausserdem in vielen Weinbauländern wie in Australien, Neuseeland, Südafrika, Chile, Argentinien und in Nordamerika (Kalifornien).