Bordeaux-Weine in Subskription

Bordeaux-Weine in Subskription

Am 7. und 8. Juli 2014: Die Gelegenheit, mit Borie-Manoux, die schönen Weingüter aus Bordeaux wieder zu entdecken.

Unter der Leitung von Philippe Castéjà ist Borie-Manoux heute eine der grössten unabhängigen Familiengruppen von Bordeaux.
Als Erzeuger, Weinbauer und Vertreiber von Grands Crus, besitzt er heutzutage nahezu zehn Weingüter rund um Bordeaux.

Weinprobe der Primeurs 2013, ein schwieriges Jahr für unsere Winzer

Dieser Jahrgang war sehr schwierig. Die Natur hat systematisch zum falschen Zeitpunkt gestürmt. Der kalte Winter der bis in den Frühling andauerte, hat die Knospung und die Blütezeit verzögert. Danach kam noch der Regen, die Merlots haben gelitten. Die sommerliche Sonne hat dann endlich den Reben wieder gute Laune verschafft um die Qualität der Trauben zu steigern. Aber die Feuchtigkeit anfangs September hat dem Pilz namens "Botrytis" erlaubt sich zu entwickeln.

Unter diesen Umständen wird nicht erwartet, dass die Ernte 2013 für die Bordeaux-Weine ein grosser Jahrgang wird. Dennoch machen uns die bereits gekosteten Weine guten Eindruck.

Ich hatten das Vergnügen, durch Frédéric Audineau - kaufmännischer Leiter von Borie-Manoux, eine Führung durch die nachstehenden Weingüter zu erleben:

Château Batailley, 5er Grand Cru Classé, Pauillac
Château Lynch-Moussas, 5er Grand Cru Classé, Pauillac
Château Beau-Site, Cru Bourgeois, St.-Estèphe
Château Pontac-Lynch, Cru Bourgeois, Margaux
Château du Domaine de l'Eglise, Pomerol
Château La Croix du Casse, Pomerol
Château Trotte Vieille, 1er Grand Cru Classé, St. Emilion


In der Ferne, die Mündung der Gironde, links die Garonne und rechts die Dordogne. Diese Kreuzung ist der sogenannte "bec d'Ambès", in Bezug auf die Gemeinde in welcher sie liegt, und bildet die Spitze des "Entre-Deux-Mers". Diese Mündung ist die weitläufigste Westeuropas und der Überflug kündigt eine unmittelbare Landung an.

Ohne zu warten führt man nach Pauillac, zum Château Batailley, Sitz der Familie.
Ich werde dem Kellermeister vorgestellt. Er ist noch für zwei weitere Weingüter des linken Flussufers zuständig, Lynch-Moussas und Beau-Site. Die erste Abbildung von Batailley ist diejenige der grossen Empfangshalle, wo auch Grossveranstaltungen vor Ort stattgegeben werden.

Anschliessend haben wir uns zum Château Lynch-Moussas begeben, ebenfalls 5er Grand Cru Classé von Pauillac (liegt unmittelbar gegenüber von Château Batailley).
Die Allee ist freundlich und einladend. Das Schloss wurde renoviert, bis auf das Dach des Turms. Dessen Renovation ist in den kommenden Jahren vorgesehen.

Château Lynch Moussas
Ruhige Lage, schön, sauber, erholsam. Ein neu erbauter Turm überspannt das Dach des Sekundargebäudes. Durch die Holzlatten an den Fenstern kann man das Panorama geniessen... einen wunderschöner Ausblick auf die umliegende Natur!
Im Innenhof befindet sich ein schöner Brunnen aus Stein, ein kleiner Patio, der alle Gebäude unter sich verbindet.

Da haben wir die ersten Weine dieses neuen Jahrganges gekostet.

Château Lynch-Moussas 2013
Wein mit einer leuchtend tiefen rubinroten Farbe, reich an Aromen von kleinen roten Früche und von Gewürzen.

Château Batailley 2013
Schöne Präsenz von roten Früchten, reifer und sehr ausgeglichen, schöne Tanninstruktur.

Wir haben unseren Besuch fortgesetzt und sind zum Château Beau-Site gefahren, anerkannt als eines der ältesten Châteaux der Gemeinde.  Es ist ein wunderschönes Domaine Mitten in den Reben. Die kleinen improvisierten Fussballtore im Garten verraten die Präsenz der Kinder der Familie, welche an den Wochenenden vermutlich anwesend sind.

Vignes Beau Site
Die Mitarbeiter sind sehr angenehm und der Herr des Hauses erzählt uns einige gute Anekdoten über das Weingut.

Es ist zu beachten, dass alle Weingüter von Philippe Castéjà vor allem Arbeitsräume sind, aber auch Wohnorte. Die Besuche und Führungen sind selten, ausser wenn sie vorab geplant und organisiert sind.
Es herrscht gute Laune in einer lockeren Atmospäre, einer Atmosphäre auch von hohem Anspruch, von Qualitätssteigerung, wo alles seinen Platz hat, wo alles regelmässig gewartet und gepflegt wird.

Priviligierte Momente bei der Verkostung des Château Beau-Site 2013 und des Zweitweins des Domaine, Haut Vignoble Seguin 2013.
Beim Château Beau-Site ist der Eichholzfassausbau unverkennbar, während der Haut Vignoble Seguin sich viel diskreter macht. Kein Wunder, der Erste hat eine 18-monatige Reifung und der Zweite liegt nur eine geringe Zeit im Eichenfass.

Der Haut Vignoble Seguin ist fruchtiger. Die tanninhaltige Struktur ist jedoch, bei  beiden dieser tiefroten Weine, für die Zukunft vielversprechend.

Ein kleiner Besuch bei Margaux um anschliessend zu den Reben vom Château Pontac-Lynch zu gelangen, ein kleines Weingut eingesenkt inmitten der Reben von 3 renommierten Namen von Margaux: Château Margaux, Château d'Issan, Château Palmer.

Am nächsten Morgen, bei strahlendem Sonnenschein, begeben wir uns auf die rechte Flussuferseite, zu den Merlotspezialisten, genauer gesagt nach Pomerol. Am Rande der Appellation findet man das Château La Croix du Casse.

La Croix-du-Casse
Ein sehenswerter Barrique-Keller! Ein Gärkeller der die hohen Ansprüche der Besitzer widerspiegelt. Sogar die Schlauchleitungen sind alle auf die selbe Art und Weise präsentiert, von einem Weingut zu anderen: Même les tuyaux d'arrosage sont tous présentés de la même manière, d'un domaine à l'autre: schneckenförmig am Boden gerollt.
Dies ist das jüngst erworbene Weingut der Familie, es ist im Jahr 2005 dazugekommen. Nach dem Tode des ehemaligen Besitzers blieb das Domaine für mehrere Jahre vernachlässigt. Heute ist es ein moderner, eleganter Pomerol, welcher in experten Händen, seine Weige geht.

Schliesslich erreichen wir das Château du Domaine de l'Eglise, man folgt einfach dem Glockenturm von Pomerol.
Sein Schatten streichelt den Weinberg des Domaine, bekannt als der Älteste von Pomerol (1589).

Domaine de l'Eglise
Man erzählt die Anekdote, dass der Keller vor langer Zeit eine L'anecdote raconte que la cave était à une période, ein altes Leprazentrum war, welches vom Templerorden beschützt wurde. Seltsamerweise bildet das nicht das nicht der wichtigste Marketingvorteil dieses Hauses...
Der Keller ist aussergewöhnlich! Jahrhunderte sind vergangen und man spürt jetzt noch die historischen Gegebenheiten.

Immer noch im Libournais, aber dieses Mal in Richtung Saint-Emilion. Die berühmteste Appellation von Bordeaux öffnet mit das grosse Tor des Château Trotte Vieille.

Trottevieille pied de vigne
Ein Spaziergang durch den Weinberg wird Ihnen diese grossen Weinstöcke zeigen, welche mit einer orangen Schleife umgeben sind... Ja, diese Weinstöcke stammen vor der Zeit der Reblaus "Phylloxéra". Sie haben dieser kleinen Laus überlebt, als sie das französische Weinbaugebiet Ende des 19. Jahrhundert beinahe komplett zerstörte.

Trotte Vieille degustation
Wir degustieren hier den Château La Croix du Casse 2013, den Château du Domaine de l'Eglise 2013 und den Château Trotte Vieille 2013.
Das Kleid unterscheidet sich kaum, aber in dieser Reihenfolge zeigt sich die Kraft deutlicher vom einen zum anderen.
La Croix du Casse ist seidig, und sehr schnell kommt man auf Noten von frischen roten Beeren.
Domaine de l'Eglise: Das Bukett ist üppig und hat den Duft reifer Früchte, im Mund enthüllt sich eine schöne Struktur.
Quant au Château Trotte Vieille, c'est une autre histoire. Le nez est clairement développé. En bouche je l'ai trouvé un peu vert et puis, rapidement la puissance a prit le dessus, fruits noirs, épices, très belle longueur. La différence est frappante.

Comme prévu ce n'est pas le millésime exceptionnel, mais il n'en reste pas moins qu'ils se sont bien débrouillés les vignerons Bordelais, pour au final présenter des vins bien équilibrés.
Il ne nous reste plus qu'à suivre leur évolution au fil des années, bien entendu.

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